TIGRA feiert 40jähriges Firmenjubiläum

Ein großer Tag der Freude für TIGRA im bayerisch-schwäbischen Oberndorf am Lech. Bei sommerlichen Temperaturen feierte das Unternehmen mit seiner Belegschaft und deren Familien, Freunden, zahlreichen Kunden und Ehrengästen seine 40jährige Erfolgsgeschichte in festlichem Ambiente.

Vor der großen Feier auf TIGRAs Werksgelände in Oberndorf konnten sich alle Besucher den Herstellungsprozess und die einzelnen Fertigungsschritte bei einer Betriebsbesichtigung näher aufzeigen lassen. Vom gepressten bis zum fertig geschliffenen Hartmetallteil wurden die verschiedenen Produktionsschritte und -technologien anhand laufender Maschinen und Anlagen nähergebracht und erläutert, wichtige und interessante Maschinendaten per Beschilderung ausgehängt.

Nach dem Firmenrundgang wurden die rund 700 Besucher in den anschließenden Ansprachen im Festzelt von den beiden Geschäftsführern, Helge und Sohn Bernd Motzer, herzlich willkommen geheißen und erfuhren viele interessante Informationen über die Unternehmensentwicklung und die Bedeutung und den Einsatz von Hartmetall.

Alles begann 1983. Helge Motzer und Dr. Harald Feld gründeten die Firma TIGRA in Meitingen-Waltershofen nördlich von Augsburg. Das Büro mit anfänglich 10 Mitarbeitern befand sich in einer ehemaligen Wirtschaft und die ersten Teile wurden in einer ehemaligen Autohalle gefertigt. 1995 zog das Unternehmen ins neugebaute Firmengebäude an den heutigen Firmenstandort nach Oberndorf am Lech. Schon nach wenigen Jahren hatte Helge Motzer das ehrgeizige Ziel ausgesprochen, die TIGRA zum weltweit führenden Lieferanten für geschliffene Schneidsätze in der Holzbearbeitung voranzubringen, was bereits 2006 erfüllt und seither dank der unermüdlich hohen Einsatzfreude seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgebaut wurde. Investitionen in Millionenhöhe in Fertigungshallen und Maschinen und Anlagen sorgten darüber hinaus für stetiges Wachstum. Die Firma TIGRA hat neben ihrem Produktionsort in Oberndorf weitere Niederlassungen in den USA, China und Brasilien und beliefert mehr als 1100 Kunden in über 80 Ländern.
„Auch wenn TIGRAs Produkte für den Anwender nicht in Erscheinung treten, steckt TIGRA, z.B. als Sägezähne auf Kreissägeblättern oder als scharfe Messer in Elektrohandhobeln, doch so hinter manchem Fertigprodukt,“ so Bernd Motzer. Bekannte Möbelfirmen wie Segmüller, IKEA oder die Marke mit dem roten Stuhl setzen TIGRAs Schneidstoffe für die Herstellung ihrer Möbel, die mit TIGRA-Produkten gesägt, gehobelt, gebohrt und profiliert wurden, ein. Bacardi, Jack Daniel’s oder Glenfiddich reifen in Eichenfässern, die mit Schneiden von TIGRA gehobelt wurden. VW, Audi, BMW, Daimler, Opel und weitere Automarken setzen auf Werkzeuge aus Hartmetall oder Diamant von TIGRA zur Fertigung von Felgen, Motoren, Kohlefasereinlagen und mehr. Und auch im Flugzeugbau nutzen Airbus, Boeing und andere Flugzeugbauer zur Fertigung ihrer Flieger Produkte aus Oberndorf. Auch Bernd Motzer dankte seiner Mannschaft für ihr außerordentliches Mitwirken insbesondere in den letzten Jahren, als die TIGRA durch die Coronakrise und den Ukrainekrieg auf die Probe gestellt wurde. „Die Coronamaßnahmen hatten zur Folge, dass man nur noch wenig unternehmen konnte, und so begannen die Menschen weltweit - nach der ersten Schockstarre-, in ihre eigenen 4 Wände zu investieren.“, so Bernd Motzer. Nur durch Mehrarbeit wie Überstunden, Wochenend- und Feiertagsschichten konnte die Auftragsflut bewältigt werden.

Nach Corona folgte der Krieg in der Ukraine mit all seinen negativen Auswirkungen. Insbesondere die Strom- und Energiekosten schnellten vehement in die Höhe, was für TIGRA mit einem Jahresstromverbrauch von über 8 Mio. kWh spürbare Konsequenzen zur Folge hatte. Um wenigstens einen Teil des Stromverbrauchs künftig deckeln zu können, investiert das Unternehmen derzeit in großem Stil in einen eigenen Solarpark. Der Spatenstich erfolgt bereits in Kürze.
Bekannte Persönlichkeiten aus der Politik und der Region lobten im Anschluss den steilen Aufstieg der Firma: „Erfolg ist nie selbstverständlich. Erfolg muss man sich hart erarbeiten. Und das hat die Firma TIGRA eindrucksvoll bewiesen.“ Oberndorfs Bürgermeister nannte die TIGRA „... einen Glücksfall für Oberndorf.“
Nach den Reden feierten alle gebührend den ehrenvollen Tag und ließen sich mit guten Speisen und herzhaften kühlen Getränken bis in die Nacht verwöhnen.

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